Musik

Solo

2005 - Präsentation eines Liederzyklus mit dem Titel "Liebe, Tod und Heimarbeit" in einer "WDR 3 Nachtmusik". Eigentlich als Solo-Projekt gedacht (und als solches im Jan. 2005 auf einer CD veröffentlicht), wird Adrian Ils bei Live-Konzerten von Mitgliedern seiner Gruppe Ballhaus Nuevo begleitet.

Ausschnitte aus diesem Konzert kann man auf www.youtube.com oder www.vimeo.com abrufen. Einfach meinen Namen in die Suchfunktion eingeben. (siehe auch unter "Links")

 

Ankündigungstext der Redaktion:

"Der Kölner Musiker und Poet Adrian Ils, vielen bekannt als Gründer und kreativer Kopf der Gruppe Ballhaus Nuevo, stellt in der WDR 3-Nachtmusik seine neuen Lieder vor. Die ganz großen Themen holt er dabei in den ganz kleinen Alltag herunter, wo sie ihr Drama, ihren Witz und ihre Poesie entfalten. Beeinflußt vom romantischen Kunstlied, den großstädtischen Chansons eines Kurt Weill, aber auch volksmusikalischen Traditionen anderer Länder und Kulturen, hielt Adrian Ils eher Distanz zum deutschen Liedermachertum der 70-er und folgenden Jahre und entwickelte seinen ganz eigenen musikalischen Kosmos, der sich auch interessanten Impulsen aus der Popmusik nicht verschloss. In den neuen Liedern weicht jedoch die Opulenz früherer Produktionen mit Ballhaus einer neuen, erfahrungsgesättigten Einfachheit. In der unaufdringlichen Verknüpfung von persönlichen und politisch-gesellschaftlichen Themen, bezieht Adrian Ils sich heute durchaus auf Potentiale der Liedermacherzeit, die im allgemeinen Niedergang des Genres verloren gegangen, bzw. durch einen gewissen Typus des sich zeigefingernd durch die Republik schrammelnden Betroffenheitslyrikers in Verruf geraten sind (eine Entwicklung, die dem angelsächsischen singer/songwriter und dem französischen chansonier in diesem Ausmaß erspart geblieben ist).

Begleitet wird er dabei von Musikern seiner Gruppe Ballhaus Nuevo."

 

Auf seiner CD "Am Flussufer" (2005) hat Konstantin Wecker den Text "Die Flaschenpost" von Adrian Ils neu vertont und veröffentlicht.

Mit 4 Titeln war "Liebe, Tod und Heimarbeit" in der Wertung der Liederbestenliste vertreten, davon "Ich möchte ums verrecken nicht mehr Bundeskanzler sein" 6 Monate unter den ersten 10 (im Juni 2005 auf Platz 1).

Im Februar 2006 Einladung zum "Festival Musik und Politik" in Berlin.

 

(Das Programm "Liebe, Tod und Heimarbeit" kann man in Trio- bis Sextettbesetzung buchen)

 

Ballhaus Nuevo

 

1988 gegründet und 1996 erneuert gehört die Gruppe Ballhaus Nuevo zu den bedeutensten Vertretern des modernen deutschen Chansons. Wer ihre bisher erschienen LP's/ CD's "Ballhaus" (1990), "Die neuen Fernen" (1994, Preis der deutschen Schallplattenkritik), "Lügen ist menschlich" (1998, nominiert für den Preis der deutschen Schallplattenkritik) und "Schade, Schade" (2000, Preis der deutschen Schallplattenkritik) kennt oder die Gruppe einmal live erlebt hat, wundert das nicht. Verblüffend vielseitig im musikalischen Ausdruck beeindruckt Ballhaus Nuevo vor allem auch durch die hohe Qualität seiner Texte. Skurril, witzig, zärtlich und oft auch ziemlich böse, reflektieren diese musikalischen Gedichte das Dilemma sensibler Zeitgenossen, die sich nicht entscheiden können, ob sie über die Welt, so wie sie ist, lachen oder weinen sollen. Trotzdem bleibt das Konzept erstaunlich leichtfüßig und spannt locker den Bogen von einer knarzigen Kauzigkeit, die entfernt an Tom Waits erinnert, über gut gelaunte "imaginäre Folklore" bis zu unüberhörbaren Anklängen an Kurt Weill. Bei aller musikalischen und literarischen Raffinesse bewahrt sich die Gruppe eine Unangestrengtheit, die durchaus auch einen gewissen Pop-Appeal verströmt. Die Tatsache, dass sich Gruppengründer Adrian Ils und seine Mitstreiter einen Dreck um Mode scheren, macht sie zwar zu Außenseitern des Musikbetriebes, andererseits ist es aber gerade das, was die Gruppe so spannend und unverwechselbar macht.

Oder:

Wenn morgens um drei Tom Waits mit Franz Schubert am Tresen den vorletzten Cognac kippt, wenn Kurt Weill das Ohr auf die Juke Box legt und nicht mehr weiß, ob er sich gerade in Berlin, New York oder Buenos Aires befindet, wenn Lotte Lenya mit Jaques Brel die TangoBluesPolka im 5/4-Rhythmus tanzt und ein Akkordeon von neuen Ufern träumt - dann entsteht das imaginäre Ballhaus: voll Geschichte und Geschichten - und ganz von heute.

 

 

Festivals (Auswahl):

Internationales Festival der European Broadcast Union in Pula/Kroatien (für den WDR)

Tanz-und Folkfestival Rudolstadt

Bardentreffen Nürnberg

Open Ohr-Festival Mainz

Kurt Weill-Tage Dessau

17. und 21. Chansonfestival Wroclaw/Polen

4. festival des musiques innovatrices St.Etienne/Frankreich

Eröffnung der Ruhrfestspiele Recklinghausen

Satire Festival des Sender Freies Berlin (SFB)

Printemps de bretelles Straßbourg/Frankreich

Ulmer Zelt-Festival

 

Spielorte (Auswahl):

Stadtgarten Köln

Schauspielhaus Köln (Schlosserei)

Theaterkahn Dresden

Gladhouse Cottbus

Posthof Linz (A)

Metropol Wien (A)

Kuppel Basel (CH)

BKA Berlin

Romanfabrik Frankfurt

Treffpunkt Rotebühlplatz Stuttgart

Tollhaus Karlsruhe

Theatercafe Freiburg

Comedia Colonia Köln

Feierwerk München

DLF Sendesaal Köln

Pantheon Bonn

Bunker Bielefeld

 

Preise:

Preis für innovative und originelle Konzepte der Liederbestenliste des SWR 1998

Platz 1 der Liederbestenliste des SWR im Jan./Feb. 2001

Preis der deutschen Schallplattenkritik 1995

Nominierung für den Preis der deutschen Schallplattenkritik 1998

Preis der deutschen Schallplattenkritik 2001

 

Aktuelle Besetzung:

Adrian Ils - voc, acc, guitarra portuguesa, mandolin, perc., Komposition, Texte

Verena Guido - voc, vl, acc, fl, Komposition, Texte

Martin Kübert - p, key, acc, viola

Bernd Keul - b, db

Nina Leonhards - vl

 

 Weitere Projekte:

1978-1980 -  Mitarbeit im "Gemischten Frauenorchester Köln". Straßenmusiktour durch Griechenland und Italien mit einem griechisch-italienischen Programm. Preisträger des Liederwettbewerbes "Kleiner Mann-was tun!?" (Duisburger Akzente und WDR). Mitarbeit an einer LP.

 

1988-1990 -  Mitarbeit bei der Kölner Straßenbatucada "Sambanditos" (u.a. eingeladen auf das 23. Internationale Jazzfestival in Pori/Finnland mit James Brown, Herbie Hancock, Carlos Santana, Michael Brecker...).

 

1991-1993 -  Mitarbeit bei der Kölner Gruppe SALZ (zeitgenössischer Jazz).

 

2001 -  Gastmusiker auf der CD "Big in Japan" der Guano Apes.

 

2002 -  Mitwirkung als Musiker, Sprecher und Autor in der Produktion "Zeig mir das Land wo die Kanonen blüh'n" von Verena Guido.

 

2009/2010/2011 -  mit "überarbeiteten Arbeiterliedern" auf diversen Gewerkschaftsveranstaltungen (mit Verena Guido, Bernd Keul u. Martin Kübert).

 

 

2010/2011 -  Musiker (Akkordeon) im "Ensemble Cadeaux" (Jazz/Weltmusik).

 

2011 -  Ballhaus Nuevo hat das "Nuevo" aus seinem Namen gestrichen und tritt wieder unter seinem Ur-Namen Ballhaus auf. U.a. auf dem Edelweißpiratenfestival in Köln, im Rahmen der Kölner Musiknacht und in der Kulturgarage Brühl.

Eine Konzertreihe in Köln mit überwiegend süd/ost-europäischen Liedern und der jungen Sängerin Charlotte Brandi (Philharmonie im Veedel - eine Veranstaltung der Kölner Philharmonie).

Konzerte mit Ensemble Cadeaux in Köln, Düsseldorf, Berlin ...

 

2012 - Auftritte mit Ballhaus beim WDR-Literatur-Marathon im Rahmen der lit.Cologne 2012, im Museum für angewandte Kunst Köln und anlässlich des 30. Geburtstages der Comedia Köln.

 

2013 - Konzert mit Ballhaus beim WDR-Literatur-Marathon im Rahmen der lit.Cologne 2013.

Ausverkauftes Konzert mit Ballhaus im Großen Sendesaal des WDR und Livemitschnitt im Rundfunk. Wir haben dort unser neues Programm vorgestellt.

 

2014 - Eine Konzertreihe von Ballhaus zusammen mit der Berliner Sängerin Charlotte Brandi (sonst mit "Me and my drummer" unterwegs)im Rahmen von Philharmonie im Veedel - eine Veranstaltung der Kölner Philharmonie.